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Channel: Alice im Entdeckerland
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Shirataki - Das Schlankheitsgeheimnis der Japanerinnen

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Ich liebe Pasta in so ziemlich allen Varianten, aber während einer Diät sollte man lieber die Finger davon lassen, denn bei den meisten Diätprogrammen wird auf Kohlenhydrate verzichtet.

Bevor wir mit Dukan anfingen, hatte ich mich ausführlich in diversen Erfahrungsgruppen belesen und bin dann irgendwann auf eine ominöse Shirataki-Nudel gestoßen. Die Meinungen zu dieser "Nudel" gingen hier ziemlich weit auseinander, die meisten fanden sie eklig und wenige andere doch ganz lecker. Als ich jedoch das erste Foto dieser Schlankheitsnudel gesehen hatte, gruselige es mich ein wenig, denn die kleinen Knäuel sahen aus wie Aliens, oder irgendein mutierter, blasser Tintenfisch! Nicht wirklich appetitanregend! Das Thema hatte sich dann erst einmal erledigt....


Aber es sollte nicht so bleiben! Wie ich im letzten Post bereits erwähnt hatte, wurde mir vom Dukan Onlineshop ein kostenloses Testpaket zur Verfügung gestellt, um die Dukanprodukte probieren zu können. Und 3x dürft Ihr raten was in diesem Päckchen auch enthalten war..... Genau! Kleine Aliens!

Mittlerweile sind einige Tage vergangen und ich hatte die Packungen nicht angerührt, denn mein mulmiges Gefühl war immer noch da und der Anblick machte mich in keiner Weise hungrig....

****

Als ich heute nach der Arbeit zuhause ankam, fasste ich allen Mut zusammen und tastete mich vorsichtig an die merkwürdigen Nudeln heran. Schließlich habe ich aktuell nicht mehr soviel im Kühlschrank, da wir ja am kommenden Wochenende unterwegs sind.

Ich öffnete die Verpackung und mir kam ein säuerlicher, unangenehmer Geruch entgegen. Nicht schön!


Also schnell den Inhalt in ein Sieb gekippt und gründlich mit kaltem Wasser abgespült - mehrere Male! Dann war der Geruch verschwunden. Oh Mann! Das geht ja gut los! Die Knäuel wurden dann durch Ziehen an beiden Enden entwirrt und ich hatte nun so etwas ähnliches wie Glasnudeln vor mir liegen.


Da die Nudeln nur 1 Minute erhitzt werden müssen, machte ich mich schnell an die Zubereitung einer passenden Soße. Viel hatte ich ja nicht da..... also eine Zwiebel und eine halbe Geflügelfleischwurst in Würfel geschnitten und in etwas Olivenöl anbraten. Eine handvoll klein geschnittener Champignons dazugeben, mitbraten lassen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt etwas passierte Tomaten in die Pfanne geben und mit frischem Basilikum verfeinern. Ein paar Minuten vor sich hin köcheln lassen und kurz vor Ende die Shirataki-Nudeln dazugeben und 2-3 Minuten durchziehen lassen.

****

Und nun gibt es kein Zurück mehr! Zögerlich probierte ich die Nudeln und schmeckte.... NIX!*schmunzel* - ich konnte wirklich keinen Eigengeschmack der Nudel feststellen. Ich hatte zwar gelesen, dass die Nudel die Gewürze und den Geschmack der Soße annimmt, aber da muss man diese eventuell 1 Stunde einkochen lassen, oder so....


Während ich meinen Teller leer aß, überlegte ich immer wieder, an was mich die Konsistenz dieser Nudeln erinnerte. Ich kannte dieses Mundgefühl irgendwoher! Und dann fiel es mir ein.... in den Anfänger meiner Kocherei hatte ich mich mal mit Blattgelatine angelegt und irgendwie kam ich mit der Zubereitung damals nicht klar (heute übrigens auch noch nicht lol...) und das Ende vom Lied war, dass ich in irgendeiner Kuchenmasse so plastik-/gummiartige Stücke hatte... und genau das ist die Konsistenz dieser Nudel! ;-)

Letztendlich war das Ganze dann doch nicht so schlimm, wie ich anfangs befürchtet hatte. Als Alternative zur echten Pasta sicherlich ok, aber ich muss das jetzt nicht täglich essen.

Positives:

  • Shirataki-Nudeln machen nicht dick!
  • In einer Minute zubereitet
  • gluten- und zuckerfrei
  • sehr sättigend

Negatives:


  • Ich finde die Nudeln sind ziemlich teuer, eine Packung mit 200g Inhalt kostet ca. EUR 3,19 - man kann sie aber auch in gut sortierten Asia-Geschäften bekommen.  Eine weitere günstigere Möglichkeit gibt es HIER.
  • Unangenehmer Geruch der Einlegeflüßigkeit
  • die Optik der Knäuel

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Die Nudeln bestehen übrigens aus dem Mehl der Konajc-Wurzel, welche sich am Ende einer Teufelzunge befindet. Klingt gefährlich, aber ist es nicht :-)


Unterm Strich kann ich jetzt aber nicht wirklich etwas sehr negatives über dieses Produkt sagen. Wer während einer Diät nicht auf "Nudeln" verzichten möchte, für denjenigen sind diese Nudeln sicherlich eine Alternative. Aus Konjacmehl gibt es übrigens auch Reis und Tagliatelle.

Ich bin jedenfalls stolz auf mich, denn ich habe meinen anfängliche Abneigung, um nicht zu sagen meinen Ekel überwunden habe und es war wirklich nicht schlimm und mit der leckeren Soße war das auch ein gut schmeckendes Abendessen!


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